
Beharrlichkeit und Vertrauen führten zum Ziel
Imbiss ist ihr Leben – und der eigene nun die Herausforderung
Der alte Arbeitsplatz ist auf einmal von heute auf morgen weg; Dem Chef wurde die Pacht nicht verlängert. Was tun ?
Als 1. Schritt – arbeitslos melden. Und nun ?
Okay – nachdenken wie es weitergehen kann. Was kann ich gut, was will ich zukünftig tun (bin ja auch nicht mehr die Jüngste).
Zusammen mit meinem Mann wurde überlegt … und schnell klar, dass der eigene Imbiss, die Selbständigkeit eine gute und verfolgenswerte Alternative ist.
Der Plan steht – jetzt brauche ich (brauchen wir) noch einen Businessplan – den möchten ja alle Förderstellen vorgelegt habe. Also auf zum Arbeitsamt, die sind ja nun auch ein wenig für meine berufliche Zukunft mit im Boot.
Doch im Beratungsgespräch bei der Arbeitsagentur kam dann die Ernüchterung. Statt mich zu bestärken, wurde im Beratungsgespräch gerade diese Alternative mehr als schnell vom Tisch genommen. Die Vermittlung steht in Neuwied im Vordergrund. (… und dabei spielt die Form der Anstellung weniger eine Rolle. Zeitarbeitsfirmen werden gerne in der Vermittlung angeboten – und dann das Traum-Gehalt vom Mindestlohn).
Wer sich selbständig machen möchte, der muss das dann alleine schaffen.
Also – am Arbeitsamt dran bleiben UND Fachleute finden. Das erste war „nervig“, das zweite ein Glücksgriff. Mit Hilfe von Frau Weber und Herrn Blum wurde die Businessplanung vorgenommen … und die Förderanträge bei der Arbeitsagentur wurden rechtzeitig gestellt.
Achja – einen passenden Imbiss hatten wir in der Zwischenzeit auch gefunden.
Nach etwas Wartezeit – sicher weil Corona viele Behörden verlangsamt hat – kam dann der Bewilligungsbescheid. So können wir nun mit der nötigen (und sinnvollen) Absicherung unseren Imbiss ans Laufen bringe.
Und was kommt zum Schluss: mein Fazit.
Mit dem richtigen Experten, das Vertrauen in deren Erfahrung – und einem langen Atem (ist für einen ungeduldigen Menschen wie mich nicht immer leicht) geht vieles was zu Beginn eher düster ausschaut. Zum guten Ende hat ja auch die Arbeitsagentur eingesehen, dass mein Businessplan Hand und Fuß (oder Currywurst & Pommes) hat.